Hier erhalten Sie Informationen zu Ihren Resin Modellen und des Gussprozess
Sie können die gedruckten Bluecast-Resin Teile wie gewohnt mit ihrem Standard-Aufsetzwachs am Wachsbaum anlöten. Durch den hohen Wachsanteil unseres Bluecast Resins verbindet sich die Oberfläche sehr gut mit Standardwachs.
Um ein sauberes Ausbrennen des Resin in der Küvette zu beschleunigen ist es ratsam, einen dickeren Angusskanal als üblich zu verwenden. Dies sorgt dafür, dass schneller Sauerstoff und Hitze an das Resin gelangen und es dadurch früher beginnt, sich zu entzünden und auszubrennen.
Der Stamm des Resin Gussbaum sollte ebenfalls dicker gewählt werden. Ebenso ist darauf zu achten, kleinere Gussbäume zu erstellen.
Umso mehr Resin Modelle auf einem Baum sind, umso länger dauert der Ausbrennprozess. Beispielweise ist es daher nicht Ratsam, den gesamten Angusskanal bereits am Modell mit zu drucken. Da es nur im Ausbrennprozess dafür sorgen würde, dass das eigentliche Modell sich später entzündet und es somit zu Rückständen kommen kann. Ein Richtwert sind maximal 10 Modelle auf einem Gussbaum. Bei dicken Siegelringen sollte die Anzahl reduziert oder der Ausbrennprozess verlängert werden.
Je mehr Luft und somit auch mehr Sauerstoff beim Ausbrennprozess zirkulieren kann, desto besser ist auch das Ausbrennergebnis. Befindet sich jetzt ein 3D Druck am oberen Ende des Gussbaums, kann es sein, dass nicht ausreichend Luft (Sauerstoff) hinkommt und somit Ascherückstände verbleiben.
Nicht jeder Ausbrennofen ist gleich und deshalb gibt es auch so viele verschiede Ergebnisse beim Ausbrennen von wachshaltigen Resinen. Letztendlich liegt es an der Menge an Sauerstoff, welcher sich in der zirkulierenden Luft ihres Ofens befindet. Gasbetriebene Ausbrennöfen erzielen deshalb auch bessere Ergebnisse wie elektronische Öfen. Hier empfehlen wir zuerst 3D gedruckte Muster von uns anzufordern, um damit ihrer Tests durchzuführen, bevor Sie eine Entscheidung fällen.
Es ist bei unserem Bluecast Wax nicht nötig, die Küvette extra herum zu drehen. Sie können die Küvette wie gewohnt mit der Öffnung nach unten platzieren. Verwenden Sie aber eine geriffelte Ausbrennunterlage, damit ausreichend Luft zirkulieren kann. Ansonsten können Ascherückstände verbleiben.
Das Resin verflüssigt sich – ähnlich wie Wachs – nur bei einer höheren Temperatur und läuft zurück in die Form statt aus der Form heraus. Wenn es in der Form verbleibt, kann es beginnen zu kochen noch während es sich verflüchtigt. Diese Reaktion beschädigt somit ihren Gips und ist später als Gussfehler deutlich sichtbar.
Die geeignete Einbettmasse ist ebenso ein wichtiger Faktor. Prestige OPTIMA von CERTUS wird von uns empfohlen. Diese ist Beständig bis maximal 830°C und kann gleichzeitig feine Details abbilden. Sie lässt sich wie übliche Einbettmasse verarbeiten und kann so in den normalen Prozess integriert werden. Wichtig dabei ist die Beigabe von 2-3% Borsäure. Dies gibt der Einbettmasse eine höhere Härte und sorgt dafür, dass die Schwammeigenschaften der Einbettmasse reduziert werden.
Das Mischverhältnis ist wie folgt:
Einbettmasse: Wasser Verhältnis 38-40% | Pulver (kg) | Wasser (cm³) | |
Automatischer Vakuum Mixer | 1 | 380 | |
Konventioneller Mixer | 1 | 390-420 | |
Temperatur °C; | 21 – 24 | 21- 24 |
Nach dem Einbetten unter Vakuum sollte die Küvette 90-120 Minuten nicht bewegt werden.
Wir empfehlen 2-3% Borsäure beizugeben. Dies gibt der Einbettmasse eine höhere Härte und sorgt dafür, dass die Schwammeigenschaften der Einbettmasse reduziert werden.
Das Mischverhältnis ist folgendes:
Einbettmasse: Wasser Verhältnis 38-40% | Pulver (kg) | Wasser (cm³) | Borsäure (cm³) |
Automatischer Vakuum Mixer | 1 | 380 | 30 |
Konventioneller Mixer | 1 | 390-420 | 30 |
Temperatur °C; | 21 – 24 | 21- 24 | 21- 24 |
Die Ausbrennkurve von Resin unterscheidet sich zu herkömmlichen Kurven für Wachs. Es wird eine höhere Maximaltemperatur von 780°C verwendet. Diese Temperatur sollte mindestens über sechs Stunden gehalten werden. Sollten mehr Modelle auf dem Gussbaum sein, wird empfohlen, die Haltezeit von sechs auf acht Stunden zu verlängern.
Je mehr Küvetten sich im Ofen befinden, desto weniger Sauerstoff steht jeder einzelnen Küvette zur Verfügung. Im Gegensatz zum Einspritzwachs benötigen wachsbasierende Resine viel mehr Sauerstoff zum Verbrennen der Resin-Bestandteile. Ist nicht ausreichend Sauerstoff vorhanden, können die gedruckten Teile nicht veraschen und somit bleiben Ascherückstände in der Küvette zurück, welche später als Gussfehler sichtbar werden.
Beim Ausbrennen von wachshalteigen Resinen können Ausdehnungskräfte entstehen, wenn die Ausbrennkurve zu schnell steigt und die 3D Drucke nicht ausreichend Zeit zum Verbrennen haben. Diese Ausdehnungskräfte üben dann Druck auf die scharfen Kanten aus, welche dadurch brechen. Wir empfehlen deshalb schon vorab im CAD die Kanten ganz leicht zu brechen und zu verrunden. Sowohl die positiven wie negativen Kanten. Dies hat zu folge, dass im Notfall der Druck sich besser verteilen kann und die scharfen Kanten im Gips nicht brechen können. Ebenso darauf achten, dass die Schrifthöhe oder Tiefe so gering wie möglich ist, um ein Abbrechen zu vermeiden.
Beim Ausbrennen von wachshalteigen Resinen können Ausdehnungskräfte entstehen, wenn die Ausbrennkurve zu schnell steigt und die 3D Drucke nicht ausreichend Zeit zum Verbrennen haben. Diese Ausdehnungskräfte üben dann Druck auf die scharfen Kanten aus, welche dadurch brechen. Wir empfehlen deshalb schon vorab im CAD die Kanten ganz leicht zu brechen und zu verrunden. Sowohl die positiven wie negativen Kanten. Dies hat zu folge, dass im Notfall der Druck sich besser verteilen kann und die scharfen Kanten im Gips nicht brechen können. Ebenso darauf achten, dass die Schrifthöhe oder Tiefe so gering wie möglich ist, um ein Abbrechen zu vermeiden.
Hier empfehlen wir Ihnen eine 3D Drucker Schulung in unserem Haus zu besuchen, während der wir eine Vielzahl von Geometrien besprechen und die jeweiligen Eigenschaften erklären.
Infos hierzu unter https://www.fein-guss.com/help-3d/
Wir fertigen Ihre Gussteile in folgenden Materialien:
Silber 935
Gelbgold 333/-, 585/-, 750/- Gelbgold
Rosegold 585/-, 750/-
Rotgold 585/-, 750/-
Weissgold 590/- und 760/- mit und ohne Palladium
Weissgold 333/- Weißgold (nur mit Silber legiert)
Platin (Platingold von Hafer)
Eigenmaterial (z.B. Altgold) kann als Individualguss auch verarbeitet werden.
Bronze (rot und gelb)
Messing, weich (hell-gelb),
Messing, hart (dunkel-gelb)
Silizium-Kupfer
Aluminium,
Neusilber (Alpaka)
Edelstahl